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Philipp Zumstein edited this page Nov 18, 2018 · 8 revisions

Hauptreferenzen

  • Timotheus Chang-whae Kim, Philipp Zumstein, "Semiautomatische Katalogisierung und Normdatenverknüpfung mit Zotero im Index Theologicus". LIBREAS. Library Ideas, 29 (2016). http://libreas.eu/ausgabe29/05kim/

Im Folgenden soll aufgezeigt werden, wie derzeit das Literaturverwaltungsprogramm Zotero innerhalb des Index Theologicus genutzt wird, um unselbstständige Literatur in einem bibliothekarischen Katalogisierungssystem zu erfassen. Die modulare und flexible Architektur der Open Source Software erlaubt es, die bereits kollaborativ zusammengetragene Programmierarbeit zur Datenextraktion mitzunutzen. Das vorgestellte semiautomatische Verfahren bringt auch bei der Verknüpfung von Normdaten erhebliche Vorteile für die Medienbearbeitung. Schlüsselwörter: Literaturverwaltungsprogramm, Zotero, Katalogisierung, Unselbständige Werke, Aufsatzliteratur, Index Theologicus, Online-Bibliographie, WinIBW, Fachinformationsdienst Theologie (Zusammenfassung)

Abstract: This article presents an approach to use the reference management software Zotero within the theological article database Index Theologicus to catalogue article metadata for a library management system. Zotero's Open Source nature and flexible architecture allowed us to seamlessly reuse the vast amount of data extraction routines collaboratively developed for the software. We will show how the semi-automatic workflow we developed will make authority linking fun again.

Aufsatzkatalogisierung in Bibliotheken findet etwa im Rahmen von Spezialbibliographien wie Landes- oder Fachbibliographien statt und in dem Zuge werden unselbständige Werke wie etwa Aufsätze, Beiträge und Rezensionen in größeren Mengen erschlossen. Dabei werden Titelaufnahmen einzelner Aufsätze in der Regel manuell aus der gedruckten oder elektronischen Vorlage abgeschrieben, was einen nicht unerheblichen Aufwand mit sich bringt. Vor allem beim Kopieren der Informationen aus Webseiten bei elektronischen Zeitschriften bietet es sich an, auf softwareunterstützende, semiautomatische Workflows zurückzugreifen. Anhand der freien Open Source Software Zotero zeigen wir in dem Vortrag, wie man diese bibliographischen Informationen aus dem Web in die Bibliotheks-Metadatenwelt bringen kann. Das neue technische Verfahren ist bei der Fachbibliographie “Index Theologicus” erfolgreich im EinsatzIn seiner Funktion als Literaturverwaltungsprogramm kann Zotero bereits die bibliographischen Metadaten aus einer Vielzahl von Webseiten extrahieren und ist darüber hinaus vielfältig erweiterbar. Für die Praxis wurde dabei eine zusätzliche Exportmöglichkeit zum Katalogisierungsclient WinIBW institutionsübergreifend entwickelt. Das kollaborative Entwickeln und Pflegen von offener Software kann dabei mit der gemeinsamen Katalogisierung und dem Teilen der bibliographischen Metadaten in Bibliotheken verglichen werden.

Weitere Erwähnungen, Zitationen

Nach wie vor wird die größte Menge an Aufsatzmetadaten für den IxTheo von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UB Tübingen produziert. Die Ausweitung auf 1.349 Zeitschriften kann nur durch die Einführung neuer, halbautomatischer Produktionsverfahren geleistet werden. Da bei elektronischen Zeitschriften die Aufsatzmetadaten im Internet veröffentlicht sind, können sie durch die Weiterentwicklung des freien Literaturverwaltungsprogramms Zotero halbautomatisch nachgenutzt werden.
Für elektronisch vorliegende Metadaten wurde das Literaturverwaltungsprogramm Zotero so weiterentwickelt, dass die Metadaten in einem halbautomatischen Verfahren aus dem Internet übernommen und direkt in das im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) genutzte Pica-Format transformiert werden können.

Halbautomatische Methoden wie die gerade beschriebene "Aufsatzkatalogisierungsreform" (oder ist es schon eine "Revolution"?) ermöglichen eine hohe Rationalisierung, ohne die Qualität zu gefährden. Denn es ist ja immer noch ein Mensch involviert, der die Daten prüft und ggf. korrigieren kann. Vielleicht ist dies der Königsweg für die Erschließung - zumindest für den Kernbereich der in Bibliotheken gesammelten bzw. nachgewiesenen Ressourcen? Leider läuft es derzeit vielfach eher in Richtung Vollautomatisierung, wie auch das jüngst veröffentlichte neue DNB-Konzept zur Inhaltserschließung zeigt.

Zotero dient dabei nicht selbst als Katalogisierungsclient, sondern als Instrument, das bibliografische Metadaten zum Beispiel aus Verlagswebseiten oder Bibliothekskatalogen sammelt (Zotero Picker). Um diese in das Pica3-Format der SWB-Datenbank zu exportieren und mit den verbundinternen Normdaten anzureichern, wurde in Zusammenarbeit mit der UB Mannheim die Zotero-Programmerweiterung zotkat (https://github.com/UB-Mannheim/zotkat) entwickelt, die als Vorstufe zum SWB-Katalogisierungsclient WinIBW geschaltet wird (vgl. KIM 2016).

Collaboration and shared indexing of journals is one possibility to save capacities in order to augment the number of indexed journals. But new methods have been implemented as well. Technical details have been described by Faßnacht and Gebhard (2016) and by Kim and Zumstein (2016). [...]

Not only electronic journals, but also an increasing number of print journals are offering their article metadata electronically on their websites. In order to grab these already digitally available metadata we are working with Zotero. For each journal a so-called Zotero translator is developed, which captures the metadata in a structured format. With a second translator, the metadata can be enriched with further data and exported in union catalogue format (SWB). We try to match automatically authors’ names with unique IDs of the German Integrated Authority File (GND) in order to disambiguate researchers. Only the names without matches have to be treated manually and intellectually. The further automation of this process is part of the developments in the new funding period which started in January 2018. The semi-automated processes for metadata creation seem to meet the needs of a lot of bibliographical enterprises. Our colleagues have already been invited to present this processes at several institutions. This is probably due to the fact that the data quality offered by aggregators as for example CrossRef has proved to be very poor.