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3_Abschliessende_Arbeiten
Nokolino ist erwacht - herrlich! Jetzt kommen noch ein paar Kleinigkeiten und er kann seine neue Hülle beziehen. Aber zunächst: Bitte den Akku wieder abziehen. Wegen der Sicherheit. Die folgenen Schritte beziehen sich wieder auf V3.1 und V3.0 - mit wenigen angeführten Ausnahmen ist alles gleich und bleibt es bis zum Schluss auch.
Damit Nokolino ein neues Sprachset bekommen kann, muss der USB-Port des MP3-Moduls mit der Platine verbunden werden. Wer dafür keinen Bedarf hat, kann diesen Teil überspringen. Wer noch einen alten V2.1 Bausatz hat, z.B. von einer MAker Faire 2018, muss diesen Schritt überspringen.
Die notwendigen Datenkabel wurden bereits zum kleinen grünen USB-Anschluss nach draußen gelegt. Die meisten USB-Stecker sindt derart fummelig, dass es für Sterbliche fast zu schwer ist, sie zu verlöten. Daher soll Nokolino einen lötfreier USB-Stecker bekommen. Davon wird nur der Stecker selber benötigt, das Metallteil kann umweltgerecht entsorgt oder als Modeschmuck zum Upcycling freigegeben werden.
Zunächst werden zwei kurze Drahtleitungen an die Anschlüsse auf der Platine vor dem MP3-Modul von unten durchgesteckt und von oben einglötet. Der Draht sollte ca. 3,5cm lang sein und anschließend am anderen Ende drei, vier Millimeter abisoliert werden. Dann wird er Stecker in den USB-Port gesteckt.
Achtung: Nicht auf den grauen Verschluss drücken! Wenn es doch passiert kann er wieder mit einer Nähnadel etwas fummelig geöffnet werden.
Die Drähte werden oben in die beiden mittleren Anschlüsse des Steckers gesteckt. Dann wird der Verschluss zugeschnappt und die Drähte rechts und links vorsichtig zur Seite gebogen. Warum Draht? Litze ist zu feinadrig. Damit können leicht Adern in den falschen Anschluss geraten und Kurzschlüsse verursachen.
Das ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber sie funktioniert prima. Wer das testen möchte, muss folgendes tun:
V3.1: Nokolinos UBS-Port mit einem Computer verbinden, den Akku anstecken und einschalten. Anstelle des Piep sollte sich ein Fenster mit den 164 Sprachdateien auf dem Modul öffnen.
V3.0: Nokolinos USB-Port mit einem Computer verbinden, den Akku anstecken, die Bauchtaste drücken, gedrückt halten und dabei einschalten. Nun sollte kein Piep zu hören sein. Unter Windows sollte nun die integrierte Oberfläche aufrufbar sein, unter Linux kann mit Hilfe des Tools das Modul mit ./jq6500 -s
angezeigt werden.
Nicht vergessen, ein vierter Taster liegt ja noch rum. Anlöten, Pins kürzen, fertig ist die Laube.
Alle unteren Pins sollen nun mit der Zange gekürzt werden, natürlich nicht die beiden für den Akku-Anschluss, das wäre töricht. Schnipp Schnapp. Dann werden sie mit Schleifpapier behandelt. Sie sollen nicht verschwinden, sondern nur abgerundet werden. Sollte die schicke Platine dabei Kratzer abbekommen, macht das nichts, die sieht man später nicht.
Der Akku wird mit einem Klebepad oder Montageband versehen und auf die Rückseite geklebt. Darauf achten, dass die Anschlusskabel links hinausgeführt werden, die Beschriftung des Akkus sollte also zu sehen sein. Ui, passt genau drauf! Die andere Seite wird mit der Platine verklebt. Es ist wichtig, dass der Akku auf keinen Fall von Pins durchstochen wird - LiPo-Akkus sind die wirkliche Monster! Aber keine Angst, Klebepad und Montageband sind dick und schützen hervorragend. Das Kabel wird vorher angeschlossen und elegant daneben drapiert.
Links und rechts neben dem Akku liegen noch die Pins der Taster unschön frei. Zwei Streifen Acrylband kommen genau hier rüber und sorgen dafür, dass sie später nicht spürbar sind. Auch selbstklebendes Moosgummi hat sich bewährt.
Damit aus dem innenleben ein attraktiver, platzsparender Technik-Burger wird, kommen zum Abschluss die 3D-gedruckten Tasterkappen auf die Taster. Sollten sie ein bisschen zu viel Spiel haben - manche Taster variieren im Durchmesser leicht (tatsächlich die Taster, nicht die Kappen!) - Können sie leicht mit der Zange etwas zusammengegrückt werden. Zu guter Letzt wird die obere Platine aufgelegt, dabei darauf achten, dass die Kabel ordentlich geführt werden, und die Platine mit den M2 6mm-Schrauben in die Taster geschraubt.
Wer keine gedruckten Tastkappen hat und auf die Klebevariante angewiesen ist, bestückt die Taster mit den Kappen und versieht jeweils einen Tropfen Klebstoff. Die Platine wird auf die obere Platine gelegt und beschwert, damit die Kappen der Taster mit der Platine fest verklebt sind. Das ist etwas fummelig, da der Akku nicht plan ist, geht aber auch mit einer Klemmzwinge. Ein schweres Buch sollte reichen. Erst nach Aushärten des Klebers die Beschwerung abnehmen.
Der Clou ist - dank der Kappen kann des Innenleben wieder aufgeklappt werden, sollte mal etwas kaputt gehen. Nachhaltig gedacht, nicht wahr?
Nach dem Einschalten funktioniert natürlich alles. Jetzt kann dieses Spielwerk noch in eine Hülle. Dazu könnte eine ausgediente Spieluhr dienen, um ihr neues Leben einzuhauchen, oder eben, wie hier, in ein knuddeliges Monsterkostüm genährt werden.
Weiter geht es mit Bauanleitung Monster
Stand: 18.03.2023
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Nokolino in Make Magazin