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Attiny
Nokolinos Hirn, ein ATtiny85 oder der (unwesentlich) preisgünstigere ATtiny45, muss natürlich vorher mit der Software beschrieben werden.
Wer sich nicht auskennt und keinen entsprechenden Programmer zur Hand hat, dem sei hier geholfen: Der ATtiny lässt sich mit Hilfe eines Arduinos, Arduino-IDE und eines 10µF-Elkos leicht programmieren.
Zunächst muss die ATtiny-Unterstützung installiert werden.
- Unter
Datei > Einstellungen
im FeldZusätzliche Bordverwalter-URLs
folgende URL eingetragen werden:
https://raw.githubusercontent.com/damellis/attiny/ide-1.6.x-boards-manager/package_damellis_attiny_index.json
- Mit OK bestätigen.
- IDE neu starten.
- Im Menü
Werkzeuge > Board > Board-Verwaltung...
den Boardverwalter starten. -
ATtiny Microcontrollers (1.0.2)
suchen und aufInstallieren
klicken.
Nun ist die ATtiny-Unterstützung installiert. Jetzt muss der Arduino vorbereitet werden.
- Den Arduino (UNO, Nano,...) mit dem PC verbinden.
- Kontrollieren, ob auch das richtige Board unter
Werkzeuge > Board
eingestellt ist, alsoArduino/Genuino UNO
bzw.Arduino Nano
. - Unter
Datei > Beispiele > ArduinoISP > ArduinoISP
öffnen und mitSketch > Hochladen
auf den Arduino laden.
Verbindung trennen und den Arduino wie folgt mit dem ATtiny verbinden, dabei den Elko nicht vergessen:
Hinweis für den Arduino Mega
Bei den großen Brüdern gilt eine andere Pinbelegung:
Tiny -> Mega
Pin 1 -> Pin 53 | Pin 8 -> 5V
Pin 2 -> leer | Pin 7 -> Pin 52
Pin 3 -> leer | Pin 6 -> Pin 50
Pin 4 -> GND | Pin 5 -> Pin 51
Bei manchen Klonen wird Pin 1 nicht mit Pin 53 verbunden, sondern mit Pin 10. Ausprobieren.
Der ATtiny benötigt einen Bootloader, um starten zu können. Dabei wird auch die Frequenz festgelegt. Nokolinos ATtiny läuft mit 8 Mhz und dem internen Taktgeber.
- Den Arduino wieder mit dem PC verbinden. Unter
Werkzeuge > Port
ggf. wieder den verbundenen Port anpassen. - Unter
Werkzeuge > Programmer > Arduino as ISP
einstellen. - Unter
Werkzeuge > Board > ATtiny25/45/85
einstellen. - Unter
Werkzeuge > Prozessor
nunATtiny85
bzw.ATtiny45
auswählen. - Unter
Werkzeuge > Clock > 8 MHz (internal)
auswählen. - Unter
Werkzeuge > Bootloader brennen
starten.
Nach einigen Sekunden ist der Bootloader gebrannt und der ATtiny kann mit eigenen Sketchen bespielt werden.
Jetzt fehlt noch der entsprechende Sketch, der jetzt installiert werden soll. Dazu wird zunächst Nokolino.ino, je nach Platine und MP3-Modul, in der IDE geöffnet.
Die Software ist mit meines Erachtens monstertypischen Voreinstellungen ausgerüstet. Es muss nur wenig eingestellt werden.
- Soll Nokolino erst als Steckbrett ausgetestet werden, so sollte in dies in Zeile 37 definiert werden.
- Die Lautstärke kann in Zeile 31 angepasst werden. 25 ist ideal für Nokolino, 22 für Nokolina. Einfach ausprobieren.
- (Optional) Eigenes Sprachset in Zeile 34 und 35 definieren. Die Dateien für die Bauchtaste werden bei Button_event definiert, die weiteren Sprachdateien bei Time_event.
- (Optional) Sprachintervall in Zeile 30 einstellen (10 = 10 Minuten ist voreingestellt).
- (Optional) Nokolino sagt Piep beim Starten. Das kann in Zeile 47 deaktiviert werden.
- (Optional) Batteriewarnung deaktivieren in Zeile 48.
- (Optional) Wenn ein Lichtsensor verwendet wird, kann er in Zeile 49 aktiviert werden.
- (Optional) Soll Nokolino meckern, wenn es dunkel ist, kann das in Zeile 50 aktiviert werden. Das geht freilich nur mit Lichtsensor.
- Sketch hochladen.
- Soll Nokolino erst als Steckbrett ausgetestet werden, so sollte in dies in Zeile 41 definiert werden.
- Die Lautstärke kann in Zeile 31 angepasst werden. 25 ist ideal für Nokolino, 22 für Nokolina. Einfach ausprobieren.
- (Optional) Eigenes Sprachset in Zeile 34 und konkret in Zeile 36 und 37 definieren. Die Dateien für die Bauchtaste werden bei Button_event definiert, die weiteren Sprachdateien bei Time_event.
- (Optional) Sprachintervall in Zeile 30 einstellen (10 = 10 Minuten ist voreingestellt).
- (Optional) Nokolino sagt Piep beim Starten. Das kann in Zeile 50 deaktiviert werden.
- (Optional) Batteriewarnung deaktivieren in Zeile 51.
- (Optional) Wenn ein Lichtsensor verwendet wird, kann er in Zeile 52 aktiviert werden.
- (Optional) Soll Nokolino meckern, wenn es dunkel ist, kann das in Zeile 53 aktiviert werden. Das geht freilich nur mit Lichtsensor.
- Sketch hochladen.
- Die Lautstärke kann in Zeile 32 angepasst werden. 25 ist ideal für Nokolino, 22 für Nokolina. Einfach ausprobieren.
- (Optional) Eigenes Sprachset in Zeile 50 und konkret in Zeile 51 und 52 definieren. Die Dateien für die Bauchtaste werden bei Button_event definiert, die weiteren Sprachdateien bei Time_event.
- (Optional) Sprachintervall in Zeile 31 einstellen (10 = 10 Minuten ist voreingestellt).
- (Optional) Nokolino sagt Piep beim Starten. Das kann in Zeile 67 deaktiviert werden.
- (Optional) Batteriewarnung deaktivieren in Zeile 64.
- (Optional) Wenn ein Lichtsensor verwendet wird, kann er in Zeile 65 aktiviert werden.
- (Optional) Soll Nokolino meckern, wenn es dunkel ist, kann das in Zeile 66 aktiviert werden. Das geht freilich nur mit Lichtsensor.
- Sketch hochladen.
Das Hochladen funktioniert natürlich auch mit jedem anderen Sketch. Wer mag kann sich jetzt an den ATMEL-Winzlingen austoben und z.B. einen mächtigen Blink-Sketch (mit entsprechender Hardware) ausprobieren. Ansonsten kann die Verbindung nun getrennt und der ATtiny entfernt werden. Den Aufbau sollte jeder ruhig noch eine Weile so belassen, um ggf. Anpassungen am Sketch vornehmen zu können.
Bei einigen Debian-basierten Distributionen wie Ubuntu oder Mint kann eine Fehlermeldung beim Hochladen des Sketches auf den Attiny auftreten:
avrdude: ser_open(): can't open device "/dev/ttyUSB0": Permission denied.
Das Problem kann behoben werden, indem der eigene User zur dialout-Gruppe hinzugefügt wird. Dazu muss ein Terminal geöffnet und folgendes eingegeben werden:
sudo usermod -a -G dialout $USERNAME
.
Nun das Passwort eingeben und neu starten. Das Hochladen sollte nun funktionieren.
Los geht es! Der Lötkolben wird geschwungen und das Lot muss fließen! Bauanleitung Technik
Stand: 18.03.2023
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